So läuft der Alltag bei uns auf der Corona-Isolierstation ab
Die Isolierstation der WolfartKlinik umfasst 10 Zimmer und alle Arbeitsabläufe funktionieren natürlich bis ins Detail, so dass hier hygienisch professionell und vor allem komplett abgeschottet gearbeitet wird. So können sich alle Patienten, die für andere OPs in die Klinik kommen, wirklich absolut sicher fühlen.
Drei positive Fälle wurden bisher behandelt. Alle konnten mittlerweile wieder entlassen werden und sind hoffentlich gesund zuhause.
„Natürlich kommen immer wieder Menschen mit Verdacht auf eine Corona-Infektion zu uns. Wir screenen diese Verdachtsfälle sehr großzügig. Das heißt: Alle Patienten, die zu uns kommen mit Beschwerden, die irgendwie auf Corona hindeuten könnten, werden untersucht, werden entsprechend der Kriterien des Robert Koch-Instituts abgestrichen und kommen 24 Stunden auf die Isolierstation, bis wir die Ergebnisse der Abstriche haben“ sagt Tobias Pfisterer, der zusammen mit Lovro Dermisek die Stationsleitung der Isolierstation übernommen hat.
Bisher müssen jedoch nur wenige Patienten in der WolfartKlinik bleiben und es war bisher auch keiner schwer erkrankt, bzw. musste niemand bisher beatmet werden. Die ganze Mannschaft der Pflege hofft natürlich, dass dies so bleibt und sich die Lage rasch stabilisiert, damit man dann auch wieder an den normalen Themen arbeiten kann.
Das Team hat einen unglaublichen Zusammenhalt – auch Berufsgruppen übergreifend. Die Wertschätzung z.B. auch für die Reinigungsdamen ist hier sehr hoch, denn auch diese setzen sich natürlich einer möglichen Infektion aus. Alle schätzen und loben auch das Küchenteam, welches jeden Tag ein leckeres Essen für alle zaubert. Die Mahlzeit ist dank Beschluss des Freistaats nun auch für alle Pflegehelden kostenlos, was sehr gut ankommt.
„Insgesamt ist die Stimmung sehr gut. So komisch es sich anhört, aber Covid-19 hat uns Berufsgruppenübergreifend wirklich noch mehr zusammengeschweißt. Und wir wissen, dass wir gebraucht werden. Es ist schön zu sehen, dass der Wert der Pflegeberufe nun auch in der Gesellschaft wieder steigt“ sagt Tobias Pfisterer abschließend und ergänzt: „Auch bzw. gerade in der Corona-Zeit sind wir weiterhin auf der Suche nach kompetenter Verstärkung für unsere Pflege-Teams. Bei uns macht die Arbeit wahnsinnig Spaß, wir besprechen uns bei flachen Hierarchiestrukturen und haben einen wertschätzenden, familiären Umgang miteinander. Bei Interesse kann man sich deshalb auch jetzt bzw. jederzeit bewerben.“