Defektorientierter Kniegelenkersatz: Für eine schmerzfreie Zukunft und mehr Bewegungsfreiheit - Die Sonderseite mit Dr. Rummel im Interview
Wenn das Knie unaufhörlich schmerzt, kann das den Alltag erheblich einschränken und die Lebensqualität beeinträchtigen. Heute bietet der Kniegelenkersatz weit mehr als nur Standardlösungen. Der Trend geht zu maßgeschneiderten Ansätzen, die über die traditionelle Vollprothese hinausgehen. Ziel ist es, so viel gesundes Gewebe wie möglich zu erhalten und die natürliche Funktion des Knies zu bewahren. Moderne Verfahren ermöglichen schonendere Eingriffe und beschleunigte Rehabilitationszeiten, was besonders aktiven Patienten zugutekommt. Dr. Christoph Rummel, ein renommierter Experte mit über 500 Eingriffen jährlich, setzt auf fortschrittlichste Technik und individuelle Lösungen, um seinen Patienten eine signifikante Verbesserung ihrer Mobilität und Lebensqualität zu bieten. Er operiert seine Patienten exklusiv in der WolfartKlinik.
Was sind die gängigsten Optionen für einen Gelenkersatz am Knie?
Dr. Rummel: Die häufigsten Optionen sind die Teilprothese, die Vollprothese und selten die gekoppelte Prothese. Jede dieser Optionen wird je nach Schweregrad des Knieschadens und den individuellen Bedürfnissen des Patienten gewählt.
Wann wird eine Teilprothese eingesetzt?
Dr. Rummel: Die Teilprothese, auch Schlittenprothese genannt, ist sinnvoll, wenn nur ein Teil des Kniegelenks, meist die Innenseite, beschädigt ist. Der Vorteil liegt darin, dass ein großer Teil des natürlichen Gelenks erhalten bleibt, was oft zu einem natürlicheren Bewegungsgefühl führt. Der Eingriff erfordert kleinere Schnitte und Gewebeschäden, was die Genesung beschleunigt.
Welche Patienten profitieren besonders von einer Teilprothese?
Dr. Rummel: Besonders geeignet ist sie für aktive Patienten mit lokal begrenztem Knorpelschaden, bei denen die Kreuzbänder erhalten bleiben und der Knochenverlust minimal ist. Wichtig ist, dass die verbleibenden Gelenkanteile noch gesund sind.
Wann ist eine Vollprothese die bessere Wahl?
Dr. Rummel: Die Vollprothese ist sinnvoll bei fortgeschrittener Arthrose oder umfassenden Gelenkschäden, wenn das gesamte Kniegelenk betroffen is und/oder die Kreuzbänder nicht intakt sind. Sie ersetzt alle Gelenkoberflächen und sorgt für eine stabile, schmerzfreie Funktion. Sie bietet eine langfristige Lösung, vor allem bei stark beeinträchtigten Kniegelenken.
Was zeichnet die Vollprothese aus?
Dr. Rummel: Sie ersetzt vollständig die schmerzhaften Bereiche des Knies, was die Lebensqualität vieler Patienten erheblich verbessert. Die Standzeit beträgt heute 15 bis 20 Jahre, oft länger, abhängig von Belastung und Pflege. Eine gut geplante Rehabilitation ist entscheidend, um die volle Funktion des neuen Gelenks zu nutzen.
Was versteht man unter einer gekoppelten Prothese?
Dr. Rummel: Diese Prothese kommt bei extrem instabilem Knie oder größeren Defekten von Bändern oder Knochen zum Einsatz. Sie hat ein Scharniergelenk, das zusätzliche Stabilität bietet und wird oft bei Revisionen oder komplexen Fällen eingesetzt.
Wie sehen die Erfolgsaussichten bei gekoppelten Prothesen aus?
Dr. Rummel: Gekoppelte Prothesen bieten hohe Stabilität und ermöglichen gute und frühzeitige Mobilität, auch bei schwierigen Ausgangssituationen wie starken Instabilitäten. Die präzise Implantation ist entscheidend für den Erfolg, weshalb ein erfahrener Chirurg wichtig ist.
Wann sind Wechseloperationen notwendig?
Dr. Rummel: Wechseloperationen sind erforderlich, wenn eine Prothese lockert, infiziert ist oder verschleißt. Auch ein Bruch in der Nähe der Prothese kann eine Revision notwendig machen, bei der entweder das gesamte Implantat oder ein Teil davon ersetzt wird.
Wie häufig sind solche Eingriffe?
Dr. Rummel: Dank der hohen Qualität der heutigen Prothesen sind Wechseloperationen eher selten, können aber bei jüngeren Patienten, die länger mit einer Prothese leben, erforderlich werden. Diese Eingriffe sind technisch anspruchsvoll und erfordern viel Erfahrung.
Was raten Sie Patienten, die vor der Entscheidung für einen Gelenkersatz stehen?
Dr. Rummel: Wichtig ist eine genaue Diagnostik und Beratung. Der Eingriff sollte individuell abgestimmt sein, unter Berücksichtigung des Alters, des Aktivitätsniveaus und der spezifischen Gelenkschäden. Deshalb ist es wichtig, einen spezialisierten Chirurgen zu wählen, der regelmäßig solche komplexen Eingriffe durchführt, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Im ZFOS stehe ich Ihnen mit meiner Erfahrung gerne zur Verfügung, um Ihre Kniegesundheit bestmöglich wiederherzustellen. Gemeinsam finden wir die beste Lösung.
Unser Angebot:
- Endoprothetik der großen Gelenke (Gelenkersatz)
- Hüftprothesen
- Knieprothesen inkl. Teilersatz (Hemischlitten, Femuro-Patellar Ersatz)
- Schulterprothesen (inkl. Inverse Prothesen, Oberflächen-/ Kurzschaftprothesen)
- Wechseloperationen (Austausch künstlicher Gelenke)
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ZFOS – Zentrum für Orthopädie & Sportmedizin
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